Arbeit für und mit Wildhütern
Unter „capacity building“ vesteht man, die Arbeitsfähigkeit der Wildhüter in den Naturreservaten zu verbessern. Einzelmaßnahmen sind wenig hilfreich, nur das Zusammenwirken verschiedenster Ansatzpunkte kann eine nachhaltige Verbesserung der Situation vor Ort bewirken. Hierzu gehören zum Beispiel die Verbesserung der Ausrüstung und des technischen Equipments der Ranger, die Schaffung oder Verbesserung der Infrastruktur in Nationalparks, aber auch die Bereitstellung von Nahrungsmittelrationen für Wildhüter und das professionelle Wildhüter-Training.
Als Teil des „capacity buildings“ verbessert AWARE die Ausrüstung der Wildhüter in verschiedenen Naturreservaten u.a. mit Kleidung, Fahrzeugen, Treibstoff, GPS-Ausrüstung, Kameras, Zelten, Funkgeräten (siehe auch „Sachspenden„).
Ausrüstungsgegenstände für die Ranger und Zelte für die Außenposten im Park
Hier finden Sie ein Beispiel für unser großes „Projekt Chipinge“, bei dem die verschiedenen Maßnahmen des „capacity buildings“ zum Tragen kommen. Brunnenbohrungen und Regenschutz (ein Beispiel finden Sie auf: https://www.facebook.com/AWARETrustZimbabwe/videos/1229419507111437/). Inzwischen verteilt AWARE auch Essensrationen an die Wildhüter, da diese aufgrund der wirtschaftlichen Lage des Landes teilweise über Monate keinen Lohn erhalten. (siehe auch Projekt „Upgrade a ranger“).
Training von neuen Rangern durch Pete Clemence.
2010 organisierte und finanzierte AWARE Trainingscamps für Wildhüter. Sie konnten hierfür den ehemaligen Armeeangehörigen Pete Clemence und sein Sohn Bryce (siehe auch https://tammiematson.com/inside-story-on-zimbabwes-rhinos/) gewinnen, die in mehrwöchigen Kursen die Ranger von Chipinge geschult haben. Derartige Kurse sind von großer Bedeutung, müssen doch die Ranger die Ausbildung und das notwendige Selbstvertrauen haben, um bewaffneten Wilderern entgegentreten zu können. Im Dezember 2010 ermöglichte AWARE einen Ranger Trainingsworkshop, mit dem Ziel, die Ausbildung der Ranger auf nationaler Ebene zu standardisieren.