Charakteristika
Das schnellste Säugetier der Erde, das auf kurzen Sprints bis zu 110 km/h erreichen kann. In Englischsprachigen wird er „Cheetah“ genannt, was so viel bedeutet wie „der Gefleckte“. Den Gepard erkennt man an seinem schlanken Körperbau, dem gelbbraunen Fell mit schwarzen kleinen Punkten und den langen schlanken Beinen. Die Brust und der Unterbauch sind in der Regel weiß. Die Rute weist an der Spitze schwarze Ringe auf, deren Muster ähnlich wie der menschliche Fingerabdruck sehr individuell ist. Der Kopf ist klein und rund mit kleinen runden Ohren und tiefsitzenden orang-farbenen Augen. Von den Augenwinkeln ziehen schwarze Streifen zum Maul. Geparde erreichen je nach Geschlecht eine Schulterhöhe von 60-80 cm, eine Kopf-Rumpf Länge (inklusive Rute) von bis zu 2,30m, sowie ein Gewicht von 35-60 kg. Ihre Geschlechtsreife erreichen sie mit 2,5-3 Jahren. Nach einer Tragezeit von 90-95 Tagen bringen sie etwa 2-6 Kitten mit einem Geburtsgewicht von ca . 200-300 g zur Welt. Alle 2-3 Jahre paaren sich die Gepardinnen.
Verbreitung
Der Gepard lebt hauptsächlich in Afrika südlich der Sahara, die Population wird auf ca. 10.000 Tiere geschätzt, wobei Namibia die größte Gepardendichte mit etwa 3000 Tieren aufweist. Lebten die Geparden 1900 noch in 11 Ländern Asiens, sind sie heute nur noch im Iran beheimatet. Zu finden sind sie in der offenen, trockenen Savanne und in Regionen mit Gras-und Dornbuschsteppe, in denen sie bei Tageslicht in den Morgenstunden jagen. Ausschau nach Beute halten sie auf erhöhten Plätzen wie Termitenhügeln und umgestürzten Bäume. Zu ihrer Beute gehören vor allem kleine Antilopen, wie die Thompson-Gazelle, an die sie sich so nah wie möglich anschleichen, bevor sie zum Angriff übergehen. Die Jagd erfolgt etwa alle 2-3 Tage, wobei der Gepard bis zu 10 kg frisst. Bis auf Knochen und Haut nimmt der Gepard alles auf. Seinen Flüssigkeitsbedarf deckt er über das Blut seiner Beutetiere. Im Gegensatz zu anderen Raubkatzen weisen Geparden ein nur geringes Revierverhalten auf. Die Tiere durchstreifen ein Gebiet von 800-1500km². Zum Anzeigen der Paarungsbereitschaft markieren sie Bäume durch Kratzspuren und Urin. Geparden können sowohl alleine, als Paar oder auch in kleinen Gruppen leben.
Gefährdung
Geparden sind vom Aussterben bedroht, was nicht auf die mangelnde Genvielfalt, sondern vorwiegend auf den Menschen zurückzuführen ist, der sein Jagdrevier eingrenzt und ihn aufgrund des Schutzes von domestizierten Wiederkäuern erlegt. Des Weiteren zeigen sich hohe Sterblichkeitsraten bei der Aufzucht der Welpen (Kitten), da diese viele natürliche Feinde wie Löwen, Hyänen und Leoparden haben.
Quellen:
- www.gepardenwelt.de
- Wildlife of Kenya, Tanzania, and Uganda; Collins traveller´s guide; Hosking and Withers; ISBN 978-0-00-724819-3