Der AWARE Trust Zimbabwe wurde 2004 von den Tierärzten Dr. Lisa Marabini und Dr. Keith Dutlow ins Leben gerufen und ist die einzige tierärztlich geleitete Tierschutzorganisation in Zimbabwe. Dem unermüdlichen Einsatz der beiden Gründer ist es zu verdanken, dass AWARE Zimbabwe heute ein von den Nationalparkverwaltungen geschätzter Ansprechpartner im Wildlife-Management ist.
Wie alles begann
2004 suchten die beiden Tierärzte dringlich nach Spendengeldern, um ein Überwachungsprogramm für wichtige Erkrankungen der Wildtiere Zimbabwes durchführen zu können. Auch wollten sie die Entwicklung des Great Limpopo Transfrontier Parks voranbringen und fertigten dafür Studien an, deren Ergebnisse wichtige Informationen lieferten. Dennoch dauerte es über ein Jahr bis eine internationale Finanzierung des Projekts gefunden werden konnte.
Mehrere Misserfolge und schwierige Verhandlungen reihten sich aneinander und verstärkten den Wunsch von Lisa und Keith nach einer lokalen, durch Spendengelder unterstützten Organisation, die es ermöglichen sollte, so großartige Projekte in die Tat umzusetzen und zu finanzieren.
So gründeten die beiden schließlich 2004 mit einem Startkapital von $ 20.000 die Stiftung „Animal and Wildlife Area REsearch Trust“ (AWARE). Als es im Laufe der Zeit immer deutlicher wurde, wie groß der Bedarf für tierärztliche Behandlungen verletzter Wildtiere war, wurde das Ziel der Organisation noch mal klarer formuliert und das Wort ‚Rehabilitation‘ in das AWARE Akronym integriert.
AWARE hat heute fünf wichtige Betätigungsfelder:
- Anti-Wildereikampagnen, z.B. durch Verbesserung der Ausrüstung und Schulung von Wildhütern („capacity building“), Enthornungsmaßnahmen für Nashörner, Überwachungsmaßnahmen von Schutzgebieten, Einsammeln von Wildererschlingen
Ausbildung von neuen Rangern - Ehrenamtliche tierärztliche Behandlung und Rehabilitation kranker oder verletzter Wildtiere, vor allem dann, wenn diese Tiere durch Wilderei, illegale Jagd oder andere menschliche Einwirkung zu Schaden gekommen sind
Lisa bei der Behandlung eines verletzten Elefanten - kostenlose tierärztlich geleitete Kastrations- und Vakzinationsprogramme für Haustiere in den ländlichen Regionen von Zimbabwe, insbesondere in den Grenzzonen zu den Wildreservaten, zum Zwecke der Tollwutprophylaxe und Bestandskontrolle von Hunden und dadurch Reduktion der Übertragung ansteckender Krankheiten auf Wildtiere und auf den Menschen
Kastration von Haushunden - Bildungskampagnen bei der ländlichen Bevölkerung, die dem Zweck dienen, das Bewusstsein für die Bedeutung von Wildtieren und den Erhalt ihrer natürlichen Lebensräume zu fördern
„Awareness“ bei Schulkindern - Planung und Durchführung bzw. die Beteiligung an tierärztlich geleiteten Forschungsprojekten, deren Ziel es ist, wissenschaftliche Daten über Wildtiere, ihre Erkrankungen und die Veränderungen ihrer Lebensräume zu analysieren
TCB Untersuchungen bei Büffeln